Burgdorfer Kinder mögen dieses T-Shirt. |
Wenn es um die Schule geht, machen Ratssitzungen Schule. Dann füllen sich die Zuhörerreihen. Gestern mit Schülerinnen und Schülern, die Plakate für eine Oberstufe an der Integrierten Gesamtschule hochgehalten haben.
Da immer auch Glaubenskrieg ist, wenn es um die Schule geht, schossen sich einige Ratsmitglieder auf die demonstrierenden Kinder ein und bezichtigten sie der verantwortungslosen Schuldenmacherei. Motto: Solche Kinder kann sich Burgdorf nicht leisten.
Aber erst einmal das Ergebnis: Der Rat hat gestern Abend mit 19 Stimmen von SPD, Grünen und Freien Burgdorfern die Auffassung vertreten, dass die Integrierte Gesamtschule bis zum Abitur führen sollte. Der Neubau müsste also größer werden. Die Baukosten würden steigen. Der Rest ist Ländersache. Das Land muss die Lehrerinnen und Lehrer bezahlen und für einen ordentlichen Unterricht sorgen.
Besonderer Wert sollte auf Mathematik gelegt werden. Dieses Fach müssen kleine Demonstrantinnen und Demonstranten schon beherrschen, wenn sie in Burgdorf Ratssitzungen besuchen. Denn die 16 Ratsmitglieder, die gestern Abend gegen die Oberstufe gestimmt haben, sind eigenen Rechenkünsten zufolge eigentlich 19. Wenn die drei Freien Burgdorfer nicht wären, die als neue Fraktion angeblich nicht mehr ihrer früheren Meinung sind.
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