Dienstag, 26. Juni 2018

Tjaden tappt (276)

Der Tod bedankt sich 1870 bei
Bismarck für die reiche Ernte
 im deutsch-französischen Krieg.
Karikatur: Honore Daumier. 
Träum ich von...

Wenn ich einen Albtraum habe, dann geht es um meinen Geburtsort Wilhelmshaven. Immer will mich jemand in diese Stadt zurück schleppen, zum Glück wache ich stets vorher auf. 

Wenn ich Wilhelmshaven googele, amüsiere ich mich dagegen hervorragend. Im Jahre 2015 wird dort ein Bismarck-Denkmal eingeweiht und der Oberbürgermeister drückt seine Bewunderung für diesen Reichskanzler aus. Dazu passt, dass man nächstes Jahr das 150-jährige Bestehen mit einem Kaiser-Wilhelm-Logo feiern will. Darüber macht sich schon die überregionale Presse lustig.

Zum Stadtjubiläums-Sahnehäubchen soll der 36. Tag der Niedersachsen werden. Oberbürgermeister Andreas Wagner freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher und wird sich anschließend in den kommunalpolitischen Ruhestand verabschieden. Wagner will nach eigenem Bekunden "Hass, Neid und Intrigen" hinter sich lassen. Worauf freut er sich mehr? Auf den Tag der Niedersachsen oder auf das Ende der Quälerei?

In Wilhelmshaven gibt es viele Quälgeister. Die verschicken Drohmails, stehen Schmiere, erstatten anonym Bericht, verbreiten Unsägliches und sorgen dafür, dass die Stadt seit langer Zeit zu den Städten mit dem niedrigsten Bildungsniveau gehört. Sonst wären ein Bismarck-Denkmal und ein Kaiser-Wilhelm-Logo auch nicht möglich.

So kommentiert man in Wilhelmshaven

  

2 Kommentare:

  1. 2011 habe ich in der Stadt als OB kandidiert. Als ich deswegen im Wahlamt war, bekam ich anschließend eine anonyme Drohung, danach in meinem blog zur OB-Wahl wüste anonyme Kommentare. 108 waren so schlimm, dass ich sie nie veröffentlichte. Aus einigen Kommentaren schloss ich, dass ich ständig beobachtet wurde. In diesen Kommentaren stand, was ich am Tag gemacht hatte. Zu erkennen gaben sich diese Schmierfinken nie.

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  2. Noch ein Schmankerl: Wegen der bereits erwähnten 108 anonymen Kommentare mit schäbigem Inhalt änderte ich in meinen google-blogs die Kommentarfunktion so, dass anonyme Beiträge nicht mehr möglich waren. Darauf reagierte 2013 ein Wilhelmshavener Polizeibeamter bei Wordpress wütend. Ich hatte darüber berichtet, dass sich dieser Polizist zumindest bei einem illegalen Einsatz einen falschen Namen gegeben hatte. Als mich dieser Polizeibeamte auch noch öffentlich verleumdete - dieses Mal mit seinem richtigen Namen - reagierte sein Vorgesetzter auf meinen Protest so: "Der Kollege vertritt nur seine persönlichen Interessen."

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